Das didaktische Konzept im Überblick

Zukunftsimpuls trifft Bildungs- und Berufsorientierung

Der TouchTomorrow-Truck schafft ein Erlebnis in einer mobilen Interaktionswelt, um Jugendliche für MINT zu begeistern. Dabei soll die Integration von Berufsorientierung, Zukunftsdiskurs und experimentellem Lernen die Schülerinnen und Schüler informieren sowie sie zur Weiterbeschäftigung mit den Themen anregen.

  • Die Zielgruppen und Lernziele

    Der TouchTomorrow-Truck richtet sich mit seinem Angebot einerseits an Klassen der Jahrgangsstufe 8 sowie an Kursgruppen der Jahrgangsstufen 11.

    Die Mittelstufenschülerinnen und -schüler sollen durch das MINT-Erlebnis erkennen, dass MINT-Inhalte Spaß machen und die Wahl von MINT-Vertiefungs- bzw. MINT-Leistungskursen eine interessante Alternative sein kann. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler sollen erfahren, mit welchen Ausbildungswegen und Studiengängen sie eine erfolgreiche MINT-Berufslaufbahn erreichen können.

  • Lerninhalte

    Acht Erlebnisstationen vermitteln anschaulich das „Leben von morgen“ und das „Arbeiten von morgen“ und zeigen, dass MINT in vielen Bereichen des Lebens steckt. Jede Station besteht aus einem Exponat, an dem die Schülerinnen und Schüler MINT durch eigenes Handeln praktisch erleben. Eine Aufgabenstellung, die jeweils zielgruppenspezifisch für die Klassenstufen ausgewählt wird, gibt den Jugendlichen konkrete Handlungsanweisungen.

    Ein sogenanntes Interface ergänzt jede Station. Es beinhaltet naturwissenschaftlich-technische Hintergrundinfos zum Stationsthema und zeigt relevante Ausbildungs- sowie Studiengänge.

    Neben den acht Themenstationen gibt es noch das MINT-Navi, das ausführliche MINT-bezogene Hinweise zu den Schulfächern sowie zu Ausbildungs- und Studiengängen aus dem MINT-Bereich gibt und auf MINT-Veranstaltungen in der Region hinweist.

     

  • Methodenwahl

    Gruppenarbeit bestimmt die Beschäftigung an allen Stationen. Die Großgruppe wird in Vierergruppen aufgeteilt.

    Die Schülerinnen und Schüler einer Gruppe beschäftigen sich abwechselnd mit der praktischen Arbeitsaufgabe am Exponat bzw. mit den Inhalten des Interfaces.

    Die Gruppen können die Inhalte der einzelnen Stationen nach eigenem Interesse intensiv erkunden. Der Lernerfolg für die Gruppe ist unabhängig davon, an welcher Station sie beginnt. Dieses "Zirkeltraining" ist nicht leistungsorientiert und soll die Selbstwirksamkeitserwartung im MINT-Spektrum positiv beeinflussen.

    Die MINT-Coaches, d.h. didaktisch geschulte Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, stehen für einen Dialog auf Augenhöhe zur Verfügung, unterstützen gerne an den einzelnen Stationen und beantworten Fragen zu MINT und Berufsorientierung.

  • Ablauf des Truckbesuchs

    Der Truckbesuch einer Mittelstufen-Schülergruppe umfasst zwei Unterrichtsstunden, d.h. 90 Minuten insgesamt. Jede Kleingruppe beginnt an einer der acht Stationen auf der unteren bzw. oberen Etage. Nach ca. 20 Minuten erfolgt nach einem vorgegebenen Plan ein Wechsel zur nächsten Station. Jede Gruppe besucht 3 Stationen, inkl. MINT-Navi, an dem - wenn möglich - ein/e Berufsberater/in der örtlichen Agentur für Arbeit im Berufsorientierungsprozess zur Seite steht.

    Die Oberstufen-Kurse verbringen insgesamt 180 Minuten, d.h. zwei Doppelstunden, im TouchTomorrow-Truck. Die Schülerinnen und Schüler besuchen sechs Stationen (inkl. MINT-Navi).

     

  • Der IKO für den nachhaltigen Lerneffekt

    Alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte erhalten einen persönlichen IKO, ein Speichermedium, auf dem Inhalte der Themenstationen im Truck gespeichert werden können. Personenbezogene Daten werden nicht erhoben.

    Zu Hause können sich die Schülerinnen und Schüler in der TouchTomorrow-App mit einem persönlichen Code einloggen und auf ihre im Truck gesammelten Daten zugreifen – zum Beispiel auf Videos oder Informationen zu den Zukunftsthemen des Trucks. Aber auch auf Berufsprofile, Studiengänge oder das "Wissen zum Mitnehmen" mit weiterführenden Links und Informationen, das an jeder Truckstation angeboten wird. So bleiben die Schüler*innen auch nach dem Besuch des Tomorrow-Trucks in Kontakt mit ihren Erlebnissen vor Ort.

  • Die Rolle der begleitenden Lehrkraft

    TouchTomorrow ist ein außerschulischer Lernort auf dem Schulhof. Die Lehrkräfte begleiten ihre Lerngruppe, geben die Moderation des Besuches aber, ähnlich wie in einem Museum, an die erfahrenen MINT-Coaches ab.

    Die Beobachtung der Klasse durch die begleitende Lehrkraft ermöglicht eine gruppenbezogene Nachbereitung des Erlebten im Unterricht. Zusätzlich steht Impulsmaterial zu allen Themen zur Verfügung.

  • Bildungsmaterial für den Unterricht

    Wir verstehen die begleitenden Bildungsmedien nicht als "bessere Schulbücher", sondern als interdisziplinäre Impulse für den MINT-Unterricht mit Bezügen zu den acht Themen des Trucks. Sie sind unabhängig vom Truck-Besuch einsetzbar: nämlich immer dann, wenn es einen Bezug zu curricularen Unterrichtsthemen gibt.

    Das Bildungsmaterial wurde entsprechend der landesspezifischen Curricula für die 8. Klassen sowie für die 11. Jahrgangsstufe entwickelt.

Zukunftsthemen im TouchTomorrow-Truck

Der Truck beleuchtet auf seinen beiden Etagen die zwei Themenwelten „Leben von morgen“ und „Arbeiten von morgen“. Acht Erlebnisstationen machen die Themen für die Schülerinnen und Schüler anschaulich und greifbar. MINT wird hierbei nicht abstrakt, sondern sehr konkret an Exponaten aus der Lebenswelt der Jugendlichen dargestellt.

Hyperloop

Mobilität der Zukunft

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Virtual Reality

Lernen im virtuellen Raum

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Energiemanagement

Strom smart steuern

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Precision Farming

Künstliche Intelligenz und Ernährung

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PBS

Plastik aus Holz

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Menschliche Maschinen?

Mit Robotern leben und arbeiten

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Evaluation bestätigt: TouchTomorrow-Truck zeigt Wirkung

Das Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V. hat den Erfolg des TouchTomorrow-Trucks im Jahr 2024 evaluiert. Mit über 800 Schüler*innen aus NRW wurde eine Vorher-Nachher-Befragung sowie eine vertiefende Gruppendiskussion durchgeführt. Die Ergebnisse sprechen für sich: 85 % der Teilnehmerinnen bewerteten den Besuch als sehr gut oder gut. Besonders beliebt waren die Technik, die praktischen Aufgaben, die Themenvielfalt und die MINT-Coaches. Auch zur Berufsorientierung trug der Truck bei: Fast zwei Drittel der Schüler*innen entdeckten neue MINT-Berufe. Zudem konnten sich knapp die Hälfte aller Oberstufe-Schüler*innen und über ein Drittel der Mittelstufen-Schüler*innen nach dem Truckbesuch vorstellen, eine MINT-Ausbildung oder ein MINT-Studium zu machen.

Wie gut haben die folgende Dinge gefallen?
Wie gut hat Dir der TouchTomorrow-Truck gefallen?
MINT-Studium oder Ausbildung?
Hast Du neue MINT-Berufe kennengelernt?
Erlebnis
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MINT-Studium oder Ausbildung?
Hast Du neue MINT-Berufe kennengelernt?
Erlebnis